1500 Euro für die Zirkusplakatsammlung
Die gute Nachricht: der Verein kann die ersten 1.500 Euro an Eigenmitteln für die Zirkusplakatsammlung des Archives ausgeben. 30 Plakate können so zum Restaurator. Die schlechte Nachricht: das Archiv hat mehr als 30 Zirkusplakate. Viel mehr.
Während in anderen Archiven wertvoller Bestand verkauft werden muss, um ihn zu retten, sammeln wir als fleißiger Förderverein Geld für das erste konkrete Projekt - die Restaurierung der bemerkenswerten Zirkusplakatsammlung aus dem Stadtarchiv.
30 Plakate gehen zum Papierrestaurator nach Lassan. Stadtarchivar Dr. Nils Jörn macht das glücklich: „Die Ausstellung der Zirkusplakate hat großes Interesse in der Fachwelt bewirkt. Man war in ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich überrascht, aus welcher Zeit und in welchem Umfang wir in Wismar Zirkusplakate haben. Mit den Plakaten können wir ganze Gastspiele in Wismar verfolgen." Üblicherweise gastierte ein Zirkus 14 Tage in einer Stadt. Jeden Tag wurde ein anderes Programm gezeigt – macht auch 14 verschiedene Zirkusplakate. „Die Wismarer Sammlung ist ein Schatz!", so Nils Jörn. Die ältesten Plakate in der Wismarer Sammlung stammen aus der Zeit um 1860.
Aber der Zustand der Plakate ist zum Teil besorgniserregend. „Das Papier aus dem 19. Jahrhundert ist problematisch, das muss entsäuert werden, sonst kann man zusehen, wie es zerfällt", erklärt Stadtarchivar Jörn. Weit über 2000 Zirkus- und Theaterplakate sind im Bestand des Archivs, die meisten davon im mindestens guten Zustand. Um die aus dem 19. Jahrhundert mit dem „problematischen Papier" will sich der Förderverein nach und nach kümmern. Einerseits können die Wismarer ganz konkret für dieses Projekt spenden, aber sie können den Verein auch durch eine Mitgliedschaft oder durch den Genuss manch eines Glases Wein bei den Vorträgen und Abendveranstaltungen im Archiv unterstützen. „Wir sind gerade dabei, historische Postkarten und Plakate mit Stadtansichten und Darstellungen historischer Gebäude nachdrucken zu lassen, die dann für die Vereinsarbeit verkauft werden", beschreibt Schatzmeisterin Andrea Vogler-Lehmann eine weitere Idee des Vereins. Zum Schwedenfest sollen die Nachdrucke verkauft werden.
Natürlich können Sie auch direkt für solch ein Plakat spenden. Die Restaurierung eines Plakates kostet um die 50 Euro. Die sind - finden wir - sehr gut angelegt!
Kontakt zum Förderverein:
"Freunde und Förderer des Archivs der Hansestadt Wismar e.V."
- als gemeinnützig anerkannter Verein -
Altwismarstraße 7-17
23966 Wismar
Telefon: Vereinschefin Nicole Hollatz - 03841 - 38 90 57
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Kontakt zum Archiv direkt:
Telefon 03841 251-4080
Fax 03841 251-4082
E-Mail
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Denken Sie positiv und bleiben Sie negativ!
Wir sind optimistisch für 2021!
Sobald wir wieder dürfen und es angebracht ist,
werden wir wieder Lesungen anbieten.
Bis dahin laden wir Sie zur "Digitalen Wismarer Lesestunde aus dem Archivverein" ein.
Rotwein öffnen und lesen müssen Sie aber alleine, wir versorgen Sie jede Woche mit neuem Stoff (literarischer Natur!).
Bleiben Sie tapfer und gesund!
Der Vorstand des Vereins stellt sich kurz vor:
Vorsitzende Nicole Hollatz: Dipl. Wirtschaftsjuristin (FH), arbeitet als freie Journalistin, Fotografin und Dozentin für Fotografie. Dazu schreibt sie Bücher zu historischen Themen, beispielsweise Reiseführer über Wismar. Manch ein Wochenende lebt sie mit Mann und den Kindern in der Zeit der Wikinger.
Stellvertretender Vorsitzender Dr. Nils Jörn: Historiker und Leiter des Wismarer Stadtarchivs, bekannt für seine historischen und sehr unterhaltsamen Vorträge. Schreibt Bücher zur Hanse- und Schwedenzeit, tobt gern mit seinen beiden Jungs, entspannt sich im Garten bei englischem und schwedischem Folk und Schwedenkrimis.
Schatzmeister Micha Glockemann: 2001 zog er mit seiner Frau von Hamburg in die Region, entdeckte die Liebe für Wismar und die Regionalgeschichte. Als Gästeführer verkleidet er sich auch mal als Henker und zeigt den Menschen ein etwas anderes Bild der Stadt. Der ehemalige Unternehmer bringt sein Wissen als Schatzmeister in den Verein ein. Die Freizeit gehört seinen Tieren.
Beisitzer Thomas Hanke: Sprachwissenschaftler, Lektor und Westfale. Studium in Münster und Berlin, Abstecher u.a. nach Jena und Lübeck. 2011 einmal bis zur Endstation durchgefahren, umgeguckt, hier geblieben. Musikgeschmack von (Roll over) Beethoven bis Saite Zwei. Fährt gerne Rad, mittlerweile auch auf Betonplatten und Holzwegen.